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Jährlich 25.000 bis 70.000 Neuerkrankte bundesweit: Nach Aufdeckung massiver Missstände bei Diagnose und Therapie der Lyme-Borreliose wenden sich Betroffene per offenem Brief an Gesundheitsministerin Korinna Schumann und fordern ein sofortiges politisches Einschreiten.

Der Verdacht auf (tatsächlich sehr häufige) Therapieversagen bei der Behandlung von Lyme-Borreliose scheint in Österreichs schulmedizinischem Bereich weitestgehend tabu zu sein – mit verheerenden Folgen.

Die Vortragenden diagnostizieren – in Anlehnung an den Werbeslogan des gleichnamigen Unternehmens – ein in der Ärzteschaft weit verbreitetes Neuburger-Syndrom. Den Ausgangspunkt dieses Syndroms verorten sie in den österreichischen LEIDlinien Borreliose.

Dabei handelt es sich um einen 6-seitigen (!) Auszug aus dem steirischen Seuchenplan von 2016. Laut Anfragebeantwortung seitens der Bundeskurie niedergelassene Ärzte soll dieses Papier als Österreichs Leitlinie herhalten, nach der hierzulande jährlich an die 25.000-70.000 Lyme-Borreliose-Neuerkrankte behandelt werden.

Welche negativen Auswirkungen derart ungenügende Vorgaben im Umgang mit der hochkomplexen und potentiell schwerwiegenden Lyme-Borreliose-Erkrankung sowohl auf Betroffene als auch auf das österreichische Gesundheitssystem insgesamt haben, wird beispielhaft sinngemäß auf Basis realer Gesprächssituationen mit Fachärzten dokumentiert.

Um für diese Patientinnen und Patienten künftig eine verlässliche Diagnose und Therapie nach dem heutigen Stand des Wissens sicherzustellen, fordern die Vortragenden per offenem Brief an Bundesministerin Korinna Schumann die umgehende Veranlassung einer verbindlichen Anwendung der deutschen Leitlinien auch in Österreich.

Audioaufzeichnung der Pressekonferenz vom 9.9.2025.

Offener Brief

Berichterstattung

ORF Niederösterreich heute, 9.09.2025
ORF-NÖ-Online, 9.09.2025
ORF Aktuell nach eins, 11.09.2025
Krone, 10.09.2025
Heute vom 10.9.2025