Umweltkatastrophe S 34: Wirklich wahr? Ja!

  1. Flächenverbrauch: St. Pölten hat für den Verkehr heute bereits mehr Flächenverbrauch/Kopf als jede andere Stadt in Österreich. Die S 34 würde diese negative Spitzenposition nochmals deutlich verschärfen.
  2. Die Ernährungssicherheit für die regionale Bevölkerung geht verloren: Für eine gerade einmal 9 km kurze Schnellstraße S 34 samt Auffahrt Spange Wörth gehen riesige Flächen (150 ha zuzüglich Ausgleichsflächen) verloren. Auf einer derartig großen Ackerfläche kann z.B. so viel Getreide produziert werden, wie wir für die Brotherstellung für die gesamte Bevölkerung unserer Region (50.000 EW) benötigen.
  3. Unsere begrenzten Trinkwasserreserven werden sorglos verprasst, Brunnen fallen trocken. Für den Betrieb der Straße werden der Region ungeheure Mengen an sauberstem Grundwasser entzogen und unwiederbringlich in die Traisen geleitet.
  4. Fruchtbare Böden werden durch eine solche Grundwasserabsenkung vorsätzlich ausgetrocknet und versteppen.
  5. Wir vergiften uns selbst: Der Straßenverkehr verursacht Schwermetalle und mehr als 50% des gesamten Mikroplastiks in der Umwelt. Diese hochgiftigen krebserzeugenden Stoffe kontaminieren unsere Böden und gelangen von dort in unser Trinkwasser und auf unsere Teller.
  6. Streusalz schädigt Pflanzen und tötet bereits in geringsten Mengen Blüten und keimende Pflanzen ab. Selbst hunderte Meter von der Straße entfernt werden die Umwelt und die Erträge merklich geschädigt.
  7. Die Lebensräume zahlloser Tier- und Pflanzenarten werden gefährdet, zerschnitten und zerstört. Einigen droht dadurch sogar die endgültige Ausrottung.

S 34 wird zum demokratiepolitischen Prüfstein für BMK, Land NÖ und Stadt St. Pölten

63,2% von lt. NÖN insgesamt 1.884 Teilnehmenden sind der Meinung, dass dieses Projekt eine Katastrophe für die Umwelt sei.

NÖN-Umfrage „Ist die S 34 wichtig für St. Pölten?“

Die aktuelle Meinungsumfrage der NÖN ist ein klares Indiz dafür, dass das S 34 Monsterprojekt in St. Pölten keine Zukunft haben darf, die Politik muss hier dringend die Notbremse ziehen.

Initiativennetzwerk gegen S 34 (vlnr): Stefan Kuback (Exit Green), Gottfried Kern (ZUUM), Bernhard Higer (Lebenswertes Traisental), Markus Braun (Lanius), Walter Heimerl-Lesnik (S 34 sinnlos), Dieter Schmidradler (Metamorphosis 2050), Georg Mitterlehner (Radlobby St. Pölten). Fotocredit: Martin Schimunek

Dieses überwältigende Ergebnis ist ein ermutigender Auftrag an das Initiativennetzwerk der Klimahauptstadt 2024, das sich damit in seinem Engagement gegen die S 34 und in der Propagierung zukunftsfähiger Alternativen gestärkt fühlt.

Weitere Infos auf Verkehrswende.at