Mit unerwartet klaren Worten bezog Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb Stellung zur Radmobilität in St. Pölten.

Anlässlich der Eröffnung der Pro Planet Week in St. Pölten im Cinema Paradiso vermittelte Österreichs prominenteste Klimaforscherin einen deutliches Bild von den Herausforderungen im Klimaschutz. Bürgermeister Matthias Stadler nahm sich keine Zeit für den spannenden Austausch zur wohl wichtigsten Überlebensfrage der Menschheit, stattdessen nahm Umweltstadträtin Renate Gamsjäger an der aufschlußreichen Podiumsdiskussion teil.

Sowohl die zutage getretenen Positionen der Stadtpolitik als auch jene der anwesenden Bürgerinnen und Bürger veranlassten Frau Prof. Kromp-Kolb dazu, den offenbar besonders dringenden Handlungsbedarf bei St. Pöltens Radinfrastruktur in den Fokus zu rücken. Sie plädierte dafür, dass sich St. Pölten zur Rettung der Welt umgehend für einen ambitionierten Ausbau des Radverkehrs stark machen sollte.

Helga Kromp-Kolb empfiehlt der Stadtpolitik einen St. Pöltner Radgipfel unter Beteiligung des Landes.

Es ist tatsächlich eine Notwendigkeit, dass wir wegkommen vom motorisierten Individualverkehr. […] Die eine Person will etwas das zukunftsfähig ist und die andere etwas das nicht so zukunftsfähig ist.

Kromp-Kolb entkräftet die Meinung von Umweltstadträtin Gamsjäger, gäbe „nicht nur die Radfahrer sondern auch andere Interessen und die wirken auf uns ein.“

Vertiefende Literatur zum Vortrag

Helga Kromp-Kolb, Herbert Formayer (2018): + 2 Grad