Klare Botschaft an die Politik: Wir brauchen regionale Ernährungssicherheit und keine neuen Straßen!

Aufbruchstimmung in St. Pölten

Klimahauptstadt 2024 wandte sich in einem Offenen Brief mit Beiträgen mehrerer Initiativen an den Bundeskanzler.

Einstimmig gegen die S34

An die 200 Menschen und 50 Traktoren sorgten am Rande des heurigen Bundesparteitages der ÖVP für eine unüberhörbare Aufbruchstimmung in St. Pölten.

Mit überwältigender Mehrheit – 100% für Stopp S34 – stellten die an der Kundgebung teilnehmenden Leute das Abstimmungsergebnis im Veranstaltungszentrum (nur 99,44% für den Parteiobmann) deutlich in den Schatten.

Neben den Bäuerinnen und Bauern beteiligten sich am 28. August 2021 zahlreiche im Netzwerk der Klimahauptstadt2024 vertretene Initiativen, um zum Stopp der Schnellstraße S34 aufzurufen.

Der Aufruf an die Politik, allen voran Bundeskanzler Sebastian Kurz, war nicht nur vor Ort unüberhörbar, er spiegelte sich auch in Offenen Briefen an den Kanzler und in der bundesweiten Berichterstattung wider.

Martha Penz-Zach (Bundes ÖVP) übernimmt den offenen Brief an Bundeskanzler Sebastian Kurz von Abordnung des Initiativennetzwerks Klimahauptstadt 2024. vlnr: Martha Penz-Zach; Herwig Handler, Hermann Fahrnberger und Dieter Schmidradler vom Initiativennetzwerk.

Die offenen Briefe an Bundeskanzler Sebasian Kurz im Wortlaut

Die zentralen Botschaften an den Kanzler

Die Aufforderung der Bauern an den Bundeskanzler ist klar: „Sichern Sie unsere
Existenz, unser Wasser und die regionale Lebensmittelversorgung in dieser Stadt, Herr Kurz!“

Das Initiativennetzwerk der Klimahauptstadt 2024 schlägt in dieselbe Kerbe: „ Retten Sie die – europaweit in dieser Form einzigartigen – resilienten Strukturen St. Pöltens: St. Pölten ist DIE Stadt der Dörfer!“

Maria Zögernitz von der Radlobby St. Pölten sieht die dringende Notwendigkeit „einen historischen Wendepunkt in der Verkehrs- und Klimapolitik Niederösterreichs einzuleiten“, als gegeben an.

Elisabeth Prochaska von der Niederösterreichische Berg- & Naturwacht ermahnt ihrerseits, angesichts der massiven Schäden an Mensch und Natur, die mit diesen Straßenbauvorhaben zweifelsfrei einhergehen, von der weiterführenden Forcierung dieser Projekte Abstand zu nehmen: „Die Rest-Natur gehört unseren Kindern!“

Mit gleicher Vehemenz und Begeisterung wie die Zivilgesellschaft engagieren sich auch St. Pöltens PolitikerInnen für ein Stopp der S34: Niko Formanek (NEOS), Christina Engel-Unterberger (Stadtchefin der Grünen), Walter Heimerl-Lesnik (Grünen Gemeinderat und selbst Initiator der Bürgerinitiative S34-sinnlos) und Josef Brader (Vorsitzender des Umweltausschusses) und der zur Zeit einzige St. Pöltner ÖVP-Politiker, der sich auch nach der Wahl an die Wahlversprechen betreffend Bodenschutz und S34 hält.

ÖVP-Gemeinderat, Vorsitzender des Umweltausschusses und Bauernvertreter Josef Brader hält die Parteiversprechen seiner Partei: Er und die Menschen draußen mit weitaus mehr Bewegung um das Veranstaltungszentrum als drinnen. vlnr: Walter Grundböck, Josef Brader und Renate Brader-Grundböck
Auch mit ganzem Herzen mit dabei, die Bundespolitk zum Einlenken zu bewegen: Neos-Gemeinderat Niko Formanek, Christina Engel-Unterberger und Walter Heimerl-Lesnik von den Grünen
Der Klang der Traktoren, die sich zum friedlichen Corso um das Veranstaltungszentrum zusammenfanden, war nicht nur beim Bundesparteitag der ÖVP unüberhörbar, sondern sorgte auch Widerhall in der bundesweiten Medienberichterstattung.
Zukunftsvergessen oder enkeltauglich? Die Politik ist gefordert, endlich einzulenken.

Medienberichte

Standard-Bericht, vom 28. August 2021 mit Video

ORF am 28. August 2021

Krone vom 28. August 2021

Kurier 28. August 2021

Heute vom 28. August 2021

Kleine Zeitung 28. August 2021

Salzburger Nachrichten vom 28. August 2021

Die Presse vom 28. August 2021

BVZ vom 28. August 2021

NÖN vom 28. August 2021

Dolomitenstadt.at vom 28. August 2021

Unser Tirol vom 28. August 2021

Bezirksblätter vom 29. August 2021